Mitte der 60er Jahre lebte
in Riverside (USA) bei Mrs. Ann Baker eine weiße,perserartige Katze,
welche mit einem Birmakater verpaart wurde. Die Kinder dieser
Verpaarung waren sehr große, gutmütige Katzen, die sich, wenn sie auf
dem Arm getragen wurden, völlig entspannen konnten. Da sie dabei den
Eindruck einer Stoffpuppe hinterliessen, gab man ihnen den Namen
Ragdoll (rag=Stoff, doll=Puppe). Weil sie von der Eigenschaften der
Jungtiere fasziniert war, baute Mrs. Baker auf diesen Tieren die Zucht
der Ragdolls auf. Das Ehepaar Dayton setzte die Arbeit von ihr später
fort und sorgte dafür, dass die Rasse bei den amerikanischen Verbänden
anerkannt wurde. 1981 wurden die ersten Ragdolls nach Europa
importiert. 1992 erfolgte die Anerkennung der Rasse durch die FIFe in
Bicolor, 1997 in Colorpoint und 1999 in Mitted.
Rassebeschreibung
Körper
große, kräftige Katze mit
muskulösem Körper; mittellange Beinen auf großen, runden Pfoten mit
Haarbüscheln zwischen den Zehen; Hinterbeine höher als Vorderbeine
Kopf
ähnelt der Birma; mittlere
Größe; keilförmig mit nach oben flacher werdender Stirn; volle Wangen
und kräftiges Kinn; kurzer, kräftiger Hals
Augen
groß und oval; blau
(möglichst intensiv)
Ohren
mittelgroß und am Ansatz
breit und offen, abgerundete Spitzen
Schwanz
lang und etwas spitz
zulaufend, kräftig behaart und buschig
Farbe
drei Farbvarianten sind
zugelassen: colorpoint (heller Körper mit dunkleren Abzeichen),
bicolor (heller Körper, Brust und Beine weiß, Gesichtsmaske, Ohren und
Schwanz dunkel) und mitted (heller Körper, weiße Brust, weiße
Halskrause, weißes Kinn und weiße "Handschuhe" an den Vorderpfoten,
Hinterbeine bis zur Gelenkhöhe weiß keine Gesichtsblesse
Fell
mittlere Länge, an Hals,
Brust und Bauch etwas länger; dicht mit weicher Unterwolle
Sonstiges
Die Ragdoll ist eine sehr
ruhige, ausgeglichene und menschenbezogene Katze, die sehr gesellig
ist. Sie gilt als anschmiegsamste aller Rassekatzen und läßt sich
gerne auf dem Arm tragen, wobei sie sich trotz ihrer Größe sehr
entspannen kann.
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